Fructoseintoleranz

Beratungsschwerpunkt

Fructoseintoleranz und Fructose-Malabsorption

Sie leiden an einer attestierten Fructoseintoleranz oder Fructose-Malabsorption und benötigen Unterstützung bei der Umstellung Ihrer Ernährung? Ich berate Sie gerne. Als zertifizierter Ernährungsberater (DGE) übernimmt die Kosten für die Ernährungstherapie (komplett oder anteilig) Ihre Krankenkasse. Gerne berate ich Sie auch hierzu in einem kostenlosen Erstgespräch.

Fructose ist ein Einfachzucker („Monosaccharid”) und gehört zu den Kohlenhydraten. Neben Traubenzucker („Glucose”) und Galaktose ist sie der häufigste Baustein von Zweifachzuckern („Disaccharide”) und komplexen Kohlenhydraten (Vielfachzucker oder „Polysaccharide“).

Fructose wird üblicherweise im Dünndarm passiv und über ein Transportprotein aufgenommen. Bei einigen Menschen geschieht dies langsamer, wodurch Fructose in tiefer gelegene Darmabschnitte gelangt. Dort verstoffwechseln Bakterien die Fructose. Die daraus resultierenden Abbauprodukte führen zu Beschwerden.

Es handelt sich dabei nicht um eine Allergie. Dies ist sehr wichtig. Bei einer Allergie können geringste Spuren eines Allergens zu einer bedenklichen, im Extremfall sogar lebensbedrohlichen allergischen Reaktion führen.

Das ist bei einer Fructose-Malabsorption nicht der Fall.  Hier werden – abhängig von der Ausprägung – mitunter noch bedeutsame Mengen gut vertragen. Erst wenn eine bestimmte Schwelle überschritten wird, die individuell sehr unterschiedlich sein kann, treten Symptome auf: Völlegefühl, Blähungen, teilweise auch krampfartige Schmerzen des Bauches, Durchfall.

Die Schwelle kann bei 10 g liegen oder auch schon bei 5 g. Sehr Empfindliche bemerken bereits bei einer Menge von 1 g oder weniger deutliche Beschwerden.

Wichtig ist die Abgrenzung von der Fructose-Intoleranz: Hier wird Fructose im Körper (nicht im Darm) nicht richtig verstoffwechselt, was zu Lebererkrankungen mit schweren Folgen führen kann. Diese Erkrankung ist sehr selten und wird mit einer strengen Vermeidung von Fructose behandelt.

Oft wird die Fructose-Malabsorption fälschlicherweise als Intoleranz bezeichnet.

Die Fructose-Intoleranz ist genetisch bedingt. Die Aufnahmefähigkeit der Darmschleimhaut für Fructose wird vermutlich von mehreren Genen bestimmt. Daher gibt es auch keinen strengen Erbgang für diese Störung. Die Grunderkrankung kann daher auch nicht ursächlich behandelt werden. Die einzig richtige Therapie (s.u.) ist die symptomatische Therapie mit meiden fructosereicher Nahrung.

Die einzig mögliche und erfolgreiche Therapie ist das mehr oder weniger starke Meiden von Fructose in der Nahrung. Je nach der Ausprägung muss sich die Strenge der diätetischen Maßnahmen richten. Die Therapie erfolgt dabei in drei Phasen: Karenz-, Testphase und Dauerernährung.

Ausgangspunkt ist ein Ernährungs- und Symptomtagebuch. Aufbauend darauf begleitet eine Ernährungsfachkraft die Karenz- und Testphase. Im Anschluss legt sie gemeinsam mit dem Patienten eine Dauerernährung fest.

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